Blockchain – Banks on Social Media (2024)

  • Sparbuch bleibt die beliebteste Anlageform der Österreicher:innen
  • Männer investieren häufiger und risikofreudiger als Frauen
  • Mehr Österreicher:innen investieren aktuell in Kryptowährungen (14 %) als in passiv verwaltete Investmentfonds wie ETFs (11 %)
  • Aber: Wenig Verständnis der dahinterliegenden Technologie und Volatilität machen Kryptowährungen auch riskant – 45 Prozent halten Kryptowährungen für spekulativ und unsicher
  • Bitpanda ist beliebteste Krypto-Trading-Plattform
  • Blockchain und NFT sind der Hälfte der Österreicher:innen ein Begriff, Metaverse kennen zwei von fünf

Österreicher:innen setzen bei ihren Anlageprodukten lieber auf Altbewährtes und Sicherheit, statt in neuere Anlagemodelle zu investieren: Die Hälfte (52 %) hat aktuell ein Sparbuch, das damit nach wie vor die beliebteste Anlageform in Österreich ist. Auf Rang zwei folgen Aktien und Anleihen, in die rund jeder Vierte investiert (24 %), gefolgt von Immobilien bzw. Grundstücken (17 %) und Edelmetallen (16 %). Kryptowährungen ist unter den Anlageformen die beliebteste modernere Investitionsform – rund 14 Prozent haben in Bitcoins & Co investiert. Das sind mehr, als derzeit in passiv verwaltete Investmentfonds wie beispielsweise ETFs investiert haben (11 %). Rund ein Fünftel (22 %) investiert aktuell gar nicht.

„Insgesamt dominieren in Österreich die klassischen Anlageformen – das Sparbuch ist für die Österreicherinnen und Österreicher nach wie vor die Nummer eins. Bei steigender Inflation und der aktuellen Zinssituation verliert Geld am Sparbuch zurzeit fast täglich an Wert. Es lohnt sich daher, auch auf andere Anlageformen einen Blick zu werfen, um beim Vermögensaufbau auf einen vielfältigen Mix zu setzen“, so Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich.

Das sind die Ergebnisse einer Umfrage von EY Österreich unter 1.500 Konsument:innen ab 18 Jahren, die im Mai 2022 von einem Marktforschungsinstitut durchgeführt wurde.

Investieren ist immer noch Männersache
Männer investieren deutlich öfter und auch risikofreudiger als Frauen: Sie sind häufiger im Besitz von Aktien bzw. Anleihen (♂ 32 % / ♀ 15 %), Investmentfonds (♂ 15 % / ♀ 6 %), Edelmetallen (♂ 21 % / ♀ 11 %) und auch Kryptowährungen (♂ 20 % / ♀ 7 %). Beim klassischen Anlageprodukt des Sparbuchs gibt es hingegen kaum Unterschiede (♂ 51 % / ♀ 52 %). Deutlich häufiger als Männer verfügen Frauen auch über gar keine Investments (♂ 16 % / ♀ 28 %).

Reimoser sieht die Ursache davon zum einen in der höheren Risikobereitschaft von Männern, in zweiter Linie aber auch in der fehlenden Parität: „Die Ungleichstellung von Männern und Frauen zieht sich vom Jobmarkt über Gehaltsstrukturen hin zu Kapitalreserven durch, das zeigt diese Studie leider eindeutig. Wer weniger verdient, dem bleibt weniger oder gar nichts übrig. Entsprechend wird auch weniger investiert. Frauen verdienen im Schnitt rund ein Fünftel weniger als Männer, sie sind auch wesentlich häufiger von Altersarmut betroffen, was sicher auch mit der fehlenden finanziellen Vorsorge zusammenhängt. Das ist ein Problem, dem entgegengewirkt werden muss.“

Kryptowährungen über alle Bevölkerungsgruppen sehr bekannt und nachgefragt

Fast jede:r fünfte Befragte (19 %) hat schon einmal in Kryptowährungen investiert, aktuell sind 14 Prozent in Besitz von Bitcoins & Co. Der Hype ist in allen Bevölkerungsschichten angekommen: 95 Prozent ist Kryptowährung ein Begriff, wobei etwa zwei von fünf Personen angeben, nicht genau zu wissen, worum es sich dabei handelt. Nur fünf Prozent haben noch nie von Kryptowährung gehört. Deutlich informierter sind die jüngeren Bevölkerungsgruppen zwischen 18 und 29 Jahren.

„Krypto hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt und ist zu einer populären Investitionsform geworden. Aktuell haben mehr Personen in Kryptowährungen investiert als in ETFs. Das ist schon bemerkenswert, weil passiv verwaltete Fonds gerade für Laien eine praktische Investitionsform darstellen. Grundsätzlich muss man bei dem Hype schon sagen: Kryptowährungen sind gekommen, um zu bleiben – sie sind aber definitiv auch eine sehr volatile Anlageform, die starken Kursschwankungen unterliegt. Das können wir auch jetzt gerade beobachten“, führt Reimoser aus und warnt: „Gefährlich ist das hohe Interesse deshalb, weil bei fast jedem Siebten Kryptowährungen aktuell über 50 Prozent der Gesamtinvestitionen ausmachen. Viele setzen alles auf eine Karte – oder besser gesagt eine Wallet. Bei Investitionen ist diese Vorgehensweise generell nicht ratsam, ein hoher Diversifizierungsgrad erhöht die Sicherheit.“

Dass Kryptowährungen spekulativ sind, sieht auch die Bevölkerung so. Für fast die Hälfte (45 %) der Personen, die noch nie in Kryptowährungen investiert haben, ist diese Anlageform zu spekulativ und zu unsicher. Einem Drittel (33 %) fehlt es aktuell auch an konkreten Informationen zu Kryptowährungen.

Die beliebteste Krypto-Trading-Plattform der Österreicher:innen ist Bitpanda. Die Hälfte (51 %) der Befragten, die aktuell in Besitz von Kryptowährungen sind, hat ihr Wallet beim österreichischen Start-up und Unicorn. Danach folgen Coinbase (26 %) und Binance (22 %).

Blockchain als dahinterliegende Technologie weitgehend unbekannt

Dass das Wissen rund um Kryptowährungen trotz hohem Interesse und hoher Nachfrage eher begrenzt sind, zeigt auch die Bekanntheit von Blockchain: Die Hälfte der Befragten (50 %) hat noch nie von Blockchain gehört, gut ein Drittel (30 %) kennt den Begriff, versteht ihn aber nicht. Tendenziell geben eher jüngere Männer zwischen 18 und 29 Jahren an, zu wissen, worum es sich bei dieser Technologie handelt.

„Blockchains sind die dahinterliegende Technologie von Kryptowährungen. Dass vier von fünf Befragten noch nie von Blockchain gehört haben oder genau verstehen, was der Begriff bedeutet und gleichzeitig jeder Fünfte schonmal in Kryptowährungen investiert hat, zeigt eindeutig, wie wenig die breite Bevölkerung über Kryptowährungen weiß. Das ist brandgefährlich – als Investor oder Investorin ist es essenziell, das Geschäftsmodell, die Technologie und die Funktionsweise des Anlageprodukts zu verstehen. Das Problem ist nicht, dass jemand in Kryptowährungen investiert, sondern dass er oder sie oft nicht versteht, wie diese funktioniert“, erklärt Reimoser.

Fast die Hälfte (49 %) gibt auch an, dass Blockchain als Technologie schwer verständlich für Konsument:innen ist. Ein knappes Drittel (32 %) ist auch der Meinung, dass Blockchain für Konsument:innen und Bürger:innen keine Bedeutung hat.

NFT wird eher als Glücksspiel denn als Investitionsmöglichkeit gesehen

Weit weniger durchgesetzt als Kryptowährungen haben sich Non-Fungible-Tokens, kurz NFT. Auch diese basieren wie Kryptowährungen auf der Blockchaintechnologie und werden aktuell häufig im Rahmen von Auktionen im Kunstbereich eingesetzt.

Nicht einmal die Hälfte der Österreicher:innen hat schon einmal von NFTs gehört, knapp 54 Prozent kennen den Begriff nicht. Nur fünf Prozent haben bereits NFT erworben – vor allem im Metaverse (31 %), in Form von Kunst (29 %) und Hype- bzw. Membership-NFT (29 %). Bei signifikanten Preissteigerungen bzw. dann, wenn nur wenig Gewinne erzielt werden können, würden die meisten NFT-Besitzer (66 %) ihre NFT wieder verkaufen.

NFT werden aktuell vorrangig als Glücksspiel angesehen (23 %), 18 Prozent meinen, es ist ein Sammlerobjekt, nur 14 Prozent sehen es tatsächlich als Investitionsobjekt.

Metaverse noch weitgehend unbekannt

Nur zwei von fünf Österreicher:innen (40 %) haben den Begriff Metaverse schon einmal gehört. Jeder Fünfte hat eine klare Vorstellung, was Metaverse bedeutet (19 %). Knapp 13 Prozent können sich vorstellen, Metaverseprodukte zu kaufen – nur zwei Prozent haben das bereits getan. Fast zwei von drei Befragten (61 %) können sich auch nicht vorstellen, Produkte im Metaverse zu erwerben.

Jeder Fünfte (20 %) fände es interessant, wenn bekannte Unternehmen oder Einrichtungen durch Veranstaltungen, Shows oder Werbung im Metaverse virtuell präsent sind. Für die Mehrheit (55 %) ist diese Option eher uninteressant.

„Ob sich das Metaverse auf Konsumentenebene durchsetzt und irgendwann die physische Welt ergänzt, wird sich erst zeigen. Interessant ist das Metaverse sicher auf Unternehmensebene, wo sich nach und nach das Homeoffice durchsetzt. Hier ist es spannend, sich im virtuellen Raum zu treffen. Das könnte vielleicht sogar zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen, wenn dadurch zumindest teilweise auf Geschäftsreisen verzichtet werden kann“, so Reimoser.

Blockchain – Banks on Social Media (2024)

FAQs

How is blockchain used in social media? ›

By leveraging blockchain, social media users can verify their identities securely without compromising their privacy. Secure Reporting Mechanisms: Blockchain can be utilized to create secure and anonymous reporting mechanisms for instances of child abuse and harm on social media platforms.

Are there any banks using blockchain? ›

JPMorgan Chase is a global financial institution that's been developing blockchain-based solutions to bolster the financial services industry and innovate the exchange of money and other digital assets.

Is Bank of America using blockchain? ›

BofA started experimenting with the blockchain platform in 2021, joining other global giants like Nomura Holdings (NASDAQ: NRSCF) and Credit Suisse (NASDAQ: CSGKF). Stock settlement has been dominated by the Depository Trust & Clearing Corp. for over 50 years.

Is blockchain a threat to banks? ›

If banks do not maintain impeccable records, the chances of fraud are high. To overcome such risks, blockchain can be used to automate banking processes and reduce the chances of cyberattacks.

Does Facebook use blockchain? ›

Diem (formerly known as Libra) was a permissioned blockchain-based stablecoin payment system proposed by the American social media company Facebook. The plan also included a private currency implemented as a cryptocurrency.

Does Instagram use blockchain? ›

They use blockchain technology as a record of ownership. By enabling businesses around the world to share their NFTs on Instagram through our digital collectibles feature, businesses win with new pathways for creator connections and community building.

Does Chase bank use blockchain? ›

JPMorgan Chase & Co. headquarters in New York. One of the most high-profile blockchain systems in traditional banking has added a new feature that lets companies shift cash automatically.

Is Walmart using blockchain? ›

In 2016, Walmart began the development of a solution for tracing grocery products using blockchain. Along with IBM, the company launched the Walmart Food Traceability Initiative. For that to function, suppliers had to include information about each purchase from farmers or manufacturers in the blockchain.

Is blockchain the future of banking? ›

Blockchain significantly enhances security in banking by encrypting and decentralizing transactions, reducing fraud and cyber threat risks. It offers unparalleled transparency, with every transaction recorded on a public ledger, allowing investors to easily track and understand their money flows.

Does Wells Fargo use blockchain? ›

The banking giants have settled over $200 billion in transactions using the blockchain-based system. Wells Fargo (WFC) and HSBC (HSBC) expanded their blockchain-based system for settling foreign exchange transactions to include the offshore yuan.

Why don t banks use blockchain? ›

Data Privacy. While blockchain offers transparency and immutability, it also raises significant concerns about data privacy. Hacking and phishing scams, private key attacks, identity thefts, and selfish mining are the common concerns of using blockchain in the banking sector.

What is bank blockchain? ›

Blockchain technology is a decentralised, distributed ledger system that allows for secure and transparent transactions between two parties without the need for a trusted intermediary. The ledger consists of a series of interconnected blocks, each containing a list of transactions.

What is the biggest problem in blockchain? ›

Scalability Issues

One of the key technological challenges of blockchain is the network's technical scalability, which might lack of interest adoption, especially for public blockchains. The ability to process thousands of transactions per second is a hallmark of legacy transaction networks.

Why are people against blockchain? ›

Environmental Concerns. Another major source of criticism is the environmental impact of NFTs minted on proof-of-work blockchains like Ethereum. The computational power required for crypto mining and transactions is energy intensive.

Is my money safe in blockchain? ›

A blockchain wallet is a safe way to store, manage and spend your cryptocurrency. However, several types of blockchain wallets exist, and their security varies by type. Cold storage wallets, or hardware wallets, are typically considered more secure because they store your private keys offline.

How can blockchain be used in media? ›

On a blockchain-based platform, artists can upload original works, self-publish, control licensing options, and manage distributions. Royalty payments can be programmed into a smart contract for every piece of content and can be automatically paid out to the creator upon usage.

How can blockchain be used for social good? ›

Advancing human rights through transparent philanthropy and censorship resistance. Improving healthcare quality through data sharing and integrity. Rethinking social services with digital identity and community incentives. Case studies of blockchain projects driving measurable social impact.

What benefits does blockchain technology bringing to the broader social media space? ›

Blockchain is a secure, transparent, and efficient way to share data across multiple parties. Blockchain cannot be altered or reversed, which means participants can trust the data that they are presented with.

What is the first social media platform built on blockchain? ›

The first decentralized social platforms were born in the mid-2010s. Platforms like Steemit, Minds, and Mastodon were built on blockchain technology and allowed users to own and control their data. These platforms were community-driven, and users could earn cryptocurrency for their contributions.

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Roderick King

Last Updated:

Views: 6439

Rating: 4 / 5 (71 voted)

Reviews: 94% of readers found this page helpful

Author information

Name: Roderick King

Birthday: 1997-10-09

Address: 3782 Madge Knoll, East Dudley, MA 63913

Phone: +2521695290067

Job: Customer Sales Coordinator

Hobby: Gunsmithing, Embroidery, Parkour, Kitesurfing, Rock climbing, Sand art, Beekeeping

Introduction: My name is Roderick King, I am a cute, splendid, excited, perfect, gentle, funny, vivacious person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.