Ob sich Immobilien als Kapitalanlage lohnen, hängt nicht unwesentlich vom Kaufpreis ab. Denken Sie dabei auch an die Kaufnebenkosten, die in der Regel rund 10,00-15,00 % ausmachen und zum Kaufpreis hinzuzurechnen sind.
Für die Immobilienfinanzierung werden Zinsen fällig. Die zusätzlichen Kosten mindern Ihre Rendite, weshalb Sie diese unbedingt in Ihre Berechnungen einbeziehen sollten, bevor Sie sich für den Immobilienkauf als Kapitalanlage entscheiden.
Banken erwarten hierzulande meist eine Eigenkapitalquote von 20,00 % – manchmal ist auch von 25,00 % oder 30,00 % die Rede. Wer diese Summen noch nicht parat und noch ein paar Jahre Zeit hat, kann sich verschiedener anderer Kapitalanlagen bedienen, um das Eigenkapital anzusparen. Um Eigenkapital aufzubauen, eignen sich verschiedene Optionen vom Bausparen über Festgeld bis hin zu ETFs. Dabei kommt es auf die Risikobereitschaft, Restdauer bis zum Kauf und das erforderliche Restkapital an.
Da die Nutzungsdauer einen wesentlichen Einfluss auf die Berechnung der Rendite hat, sollten Sie diese bereits vor der Nutzung der Eigentumswohnung beziehungsweise des Hauses als Kapitalanlage kennen.
Bevor Sie eine Wohnung oder ein Haus als Kapitalanlage kaufen, sollten Sie sich mit den zu erwartenden Mieteinnahmen auseinandersetzen. Mit welcher Kaltmiete Sie rechnen können, können Sie aktuellen Mietpreisspiegeln entnehmen. Hier spielen besonders der Zustand und die Lage der Anlageimmobilie eine Rolle.
Faktoren, die gerne vergessen werden, sind die laufenden Kosten. Hierzu zählen Verwaltungskosten sowie Kosten für Reparaturen, Modernisierung und die Instandhaltung. Diese sollten unbedingt einkalkuliert werden. Die Immobilienbesitzerin beziehungsweise der -besitzer hat zudem regelmäßig Grundsteuern und Steuern auf die Mieteinnahmen zu zahlen.
Die Nettorendite ist am Ende der entscheidende Faktor, ob sich die Immobilie als Kapitalanlage lohnt oder nicht.